Iyengar-Yoga handelt es sich um eine Form des Hatha-Yoga die von B.K.S. Iyengar im Laufe seiner jahrzehntelangen eigenen Übungspraxis entwickelt wurde. Hierdurch bietet das Hatha-Yoga in der Methode nach B.K.S. Iyengar ein tiefes Wissen über die Wirkungsweise eines jeden einzelnen Asana (Körperhaltung) in allen Schichten der menschlichen Existenz.
Dies mag zunächst hochtrabend klingen – "alle Schichten der menschlichen Existenz" – doch bei genauerer Betrachtung ist sein Stil genau das: ein ganzheitlicher Ansatz zu Gesundung auf allen Ebenen des Seins. Lassen Sie mich das im folgenden näher erläutern.
Ein Schüler der das erste mal eine Yogaklasse nach der Iyengar Methode betritt erfährt sich zu allererst auf der Ebene die für ihn am zugänglichsten ist: der körplichen.
Die Bewegung und die korrekte Ausrichtung im Asana stärkt bzw. dehnt alle im Körper beteiligten Muskeln, Gelenke, Organe und legt damit den ersten Grundstein für das weitere durchdringen des eigenen Bewußtseins. Durch die Bewegung werden Steifheiten im Körper beseitigt, Mukeln werden gestärkt und verlängert, das führt zu mehr Bewegungsfreiheit und somit zu einem - nicht nur - subjektiv gesteigerten Wohlbefinden. Dem durch die Bewegung – in der korrekten Ausrichtung - angeregten Organismus steht mehr Sauerstoff und somit auch mehr Energie zur Verfügung. Der Körper ist besser in der Lage angesammelte Giftstoffe abzutransportieren und die Funktionen der Organe zu revitalisieren.
B.K.S. Iyengar hat in seiner Unterrichtstätigkeit aber früh erkannt das es nicht allen Schülern - insbesondere solchen mit besonderen Steifheiten, im fortgeschrittenen Alter oder krankheitsbedingten Einschränkungen – möglich ist von den vielen positiven Wirkungen des Yoga gleichermaßen zu profitieren. So lernte er im Laufe der Jahre Dinge aus seiner Umgebung einzusetzen, die es den Schülern ermöglichte Haltungen so auszuführen das die oben angeführten Effekte eintraten. Reichte der Schüler zum Beispiel in einer Vorbeuge nicht ohne Schmerzen bei aufgerichteter Wirbelsäule mit den Händen zum Boden, dann mußte der Boden halt zu ihm kommen – so war der Block erfunden. Im Laufe der Jahre entstanden so all die Hilfsmittel die heute typisch für das Iyengar-Yoga sind wie z.B. Gurte, Blöcke, Stühle, Seile an den Wänden, Decken, Planken und viele andere Utensilien die am Ende nur einem Zweck dienen, der korrekten körperlichen Ausrichtung im Asana gemäß den individuellen Anforderungen des Schülers. Sie erleichtern, aber intensiveren auch gleichmaßen die Erfahrung und Wahrnehmung im Asana.
Und hiermit kommen wir auch schon zum nächsten wichtigen Aspekt: der Wahrnehmung.
Dem nun gemäß seinen Bedürfnissen ausgestatten Schüler wird im Asana ein Raum geschaffen in dem er sich in der korrekten Ausrichtung wahrnehmen kann. Ganz bewußt wird duch gezielte Anweisungen des Lehrers das Bewußtsein des Schülers auf unterschiedlichen Bereiche des Körpers gelenkt um das jeweilige Asana noch bewußter auszuführen und sich im Asana selbst zu erfahren.
In dieser Kombination aus zeitgleichen Handeln und Wahrnehmen entsteht und wächst die Achtsamkeit des Schülers. Einer der fundamentalsten Prozesse der eine Tür öffnet durch welche der Schüler plötzlich in Kontakt zu den weiteren Schichten seiner Existenz bekommt.
In diesem Feld zwischen gleichzeitigen Handeln und Wahrnehmen erwächst eine Art der anstrengungslosen, weichen Konzentration durch die der ewige, nie zu enden scheinende Fluß an Gedanken - in einem jedem von uns - zum stehen kommt. In dem Moment in dem dieser Fluß der Gedanken versiegt entsteht für den Geist und damit das Gehirn ein Raum der Ruhe und des Loslassens – der tiefen Entspannung.
Am Anfang hält diese besondere Form der Konzentration vielleicht nur für wenige Augenblicke an, aber allmählich mit anhaltender Übungspraxis ist es dem Schüler möglich diese Tür immer wieder zu öffnen und länger offen zu halten. Die Achtsamkeit für die in ihm selbst von stattgehenden Vorgänge, zunächst nur auf körperlicher Ebene, dehnt sich nach und nach immer weiter auf die oben angesprochenen tieferen Schichten seiner Existenz aus. Auf der psychischen und mentalen Ebene wird er sich der Emotionen bewußt, vielleicht auch solcher die er schon lang als verarbeitet oder verdrängt glaubte, die sich tief in seinem Körper manifestiert haben.
So lernt sich der Schüler nach und nach über Jahre und Jahrzehnte seiner eigenen Übungspraxis immer besser kennen, und dehnt diesen Prozess am Ende auch auf seine Umwelt und damit auch auf die Zeit aus, die er nicht auf seiner Yogamatte im Asana verbringt.
Selbst wenn der Schüler an einem durchdringen der tieferen Schichten seiner Existenz kein Interesse hat, dann bietet der Iyengar-Yoga ihm doch eine höchst wirksame Methode seine körperliche Gesundheit deutlich und nachhaltig zu verbessern. Die ihm vermehrt zur Verfügung stehende Energie, die Ausgeglichenheit und die zwangsläufig auch über den Unterricht hinaus wachsende Achtsamtkeit, wird sein allgemeines Wohlbefinden signifikant steigern.
Für weiterführende Informationen über B.K.S. Iyengar und sein Leben unter
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/B._K._S._Iyengar
Iyengar Yoga Deutschland http://www.iyengar-yoga-deutschland.de/
Dies mag zunächst hochtrabend klingen – "alle Schichten der menschlichen Existenz" – doch bei genauerer Betrachtung ist sein Stil genau das: ein ganzheitlicher Ansatz zu Gesundung auf allen Ebenen des Seins. Lassen Sie mich das im folgenden näher erläutern.
Ein Schüler der das erste mal eine Yogaklasse nach der Iyengar Methode betritt erfährt sich zu allererst auf der Ebene die für ihn am zugänglichsten ist: der körplichen.
Die Bewegung und die korrekte Ausrichtung im Asana stärkt bzw. dehnt alle im Körper beteiligten Muskeln, Gelenke, Organe und legt damit den ersten Grundstein für das weitere durchdringen des eigenen Bewußtseins. Durch die Bewegung werden Steifheiten im Körper beseitigt, Mukeln werden gestärkt und verlängert, das führt zu mehr Bewegungsfreiheit und somit zu einem - nicht nur - subjektiv gesteigerten Wohlbefinden. Dem durch die Bewegung – in der korrekten Ausrichtung - angeregten Organismus steht mehr Sauerstoff und somit auch mehr Energie zur Verfügung. Der Körper ist besser in der Lage angesammelte Giftstoffe abzutransportieren und die Funktionen der Organe zu revitalisieren.
B.K.S. Iyengar hat in seiner Unterrichtstätigkeit aber früh erkannt das es nicht allen Schülern - insbesondere solchen mit besonderen Steifheiten, im fortgeschrittenen Alter oder krankheitsbedingten Einschränkungen – möglich ist von den vielen positiven Wirkungen des Yoga gleichermaßen zu profitieren. So lernte er im Laufe der Jahre Dinge aus seiner Umgebung einzusetzen, die es den Schülern ermöglichte Haltungen so auszuführen das die oben angeführten Effekte eintraten. Reichte der Schüler zum Beispiel in einer Vorbeuge nicht ohne Schmerzen bei aufgerichteter Wirbelsäule mit den Händen zum Boden, dann mußte der Boden halt zu ihm kommen – so war der Block erfunden. Im Laufe der Jahre entstanden so all die Hilfsmittel die heute typisch für das Iyengar-Yoga sind wie z.B. Gurte, Blöcke, Stühle, Seile an den Wänden, Decken, Planken und viele andere Utensilien die am Ende nur einem Zweck dienen, der korrekten körperlichen Ausrichtung im Asana gemäß den individuellen Anforderungen des Schülers. Sie erleichtern, aber intensiveren auch gleichmaßen die Erfahrung und Wahrnehmung im Asana.
Und hiermit kommen wir auch schon zum nächsten wichtigen Aspekt: der Wahrnehmung.
Dem nun gemäß seinen Bedürfnissen ausgestatten Schüler wird im Asana ein Raum geschaffen in dem er sich in der korrekten Ausrichtung wahrnehmen kann. Ganz bewußt wird duch gezielte Anweisungen des Lehrers das Bewußtsein des Schülers auf unterschiedlichen Bereiche des Körpers gelenkt um das jeweilige Asana noch bewußter auszuführen und sich im Asana selbst zu erfahren.
In dieser Kombination aus zeitgleichen Handeln und Wahrnehmen entsteht und wächst die Achtsamkeit des Schülers. Einer der fundamentalsten Prozesse der eine Tür öffnet durch welche der Schüler plötzlich in Kontakt zu den weiteren Schichten seiner Existenz bekommt.
In diesem Feld zwischen gleichzeitigen Handeln und Wahrnehmen erwächst eine Art der anstrengungslosen, weichen Konzentration durch die der ewige, nie zu enden scheinende Fluß an Gedanken - in einem jedem von uns - zum stehen kommt. In dem Moment in dem dieser Fluß der Gedanken versiegt entsteht für den Geist und damit das Gehirn ein Raum der Ruhe und des Loslassens – der tiefen Entspannung.
Am Anfang hält diese besondere Form der Konzentration vielleicht nur für wenige Augenblicke an, aber allmählich mit anhaltender Übungspraxis ist es dem Schüler möglich diese Tür immer wieder zu öffnen und länger offen zu halten. Die Achtsamkeit für die in ihm selbst von stattgehenden Vorgänge, zunächst nur auf körperlicher Ebene, dehnt sich nach und nach immer weiter auf die oben angesprochenen tieferen Schichten seiner Existenz aus. Auf der psychischen und mentalen Ebene wird er sich der Emotionen bewußt, vielleicht auch solcher die er schon lang als verarbeitet oder verdrängt glaubte, die sich tief in seinem Körper manifestiert haben.
So lernt sich der Schüler nach und nach über Jahre und Jahrzehnte seiner eigenen Übungspraxis immer besser kennen, und dehnt diesen Prozess am Ende auch auf seine Umwelt und damit auch auf die Zeit aus, die er nicht auf seiner Yogamatte im Asana verbringt.
Selbst wenn der Schüler an einem durchdringen der tieferen Schichten seiner Existenz kein Interesse hat, dann bietet der Iyengar-Yoga ihm doch eine höchst wirksame Methode seine körperliche Gesundheit deutlich und nachhaltig zu verbessern. Die ihm vermehrt zur Verfügung stehende Energie, die Ausgeglichenheit und die zwangsläufig auch über den Unterricht hinaus wachsende Achtsamtkeit, wird sein allgemeines Wohlbefinden signifikant steigern.
Für weiterführende Informationen über B.K.S. Iyengar und sein Leben unter
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/B._K._S._Iyengar
Iyengar Yoga Deutschland http://www.iyengar-yoga-deutschland.de/